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Es war im Juli 1979: Eine Baßlinie, „Good Times" von Chic, lief im Radio. Dazu sprachen drei Typen abwechselnd in rhythmischen Singsang.

Ein DJ aus der Bronx namens Afrika Bambaataa hatte für die in den Ghettos blühende Straßenkultur den Namen „HipHop" geprägt. Doch davon wußte; damals noch keiner der Radiohörer. Ebensowenig, dass die Sugar Hill Gang und ihr „Rapper’s Delight" – die erste Rapscheibe, die ein Massenpublikum erreichte – bestenfalls an der Oberfläche des Phänomens kratzte. Zwei Jahre später hat sich das einstige Freizeitvergnügen der Ghetto-Kids zum Multimillionen-Dollar-Geschäft gemausert. Rap dominiert die Charts von Nordamerika bis Schweden, von Frankreich bis Südafrika. Zahllose TV-Shows und Kinofilme leben von HipHop-Soundtracks; Werbung, Modedesigner und Medien übernehmen seine Sprache und Embleme. Rap-Verleger und Rap-Produzenten wie Russell Simmons, Master P, Suge Knight und Puff Daddy zählen zu den Topverdienern der US-Medienindustrie. Nicht mal die Toten im Machtkampf der Kartelle „Eastcoast vs. Westcoast" haben die Erfolgsgeschichte des HipHop beeinträchtigen können.

Es waren findige schwarze Teenager in „Amerikas übelstem Ghetto", der South Bronx, die Mitte der 70er Jahre mit neuen Formen von Musik, Tanz und Kunst experimentierten – ganz ohne Plattenverträge, Promotion- oder Video-Budgets im Rücken.
Bei den berüchtigten DJ-Battles machte sich Herc zwischen 1974 und 1975 einen Namen. Um mögliche Konkurrenz auszuschalten, hatte er die Label-Aufkleber seiner Platten im Wasserbad abgelöst. Rap sollte daher nicht nur von früheren Formen afroamerikanischer Musik wie Funk, Jazz, Rhythm & Blues profitieren, sondern auch von der Vorarbeit jamaikanischer Soundsysteme.
Afrika Bambaataa, hatte keine Scheu, Kraftwerk mit den Rolling Stones, den Titelsong der TV-Serie „The Munsters" mit klassischer Musik zu mixen: "HipHop beinhaltet alle Musik der Welt, um einen Beat, einen Groove oder eine Baßlinie daraus zu entnehmen. Mit dem Ablauf der Gang-Aktivitäten Mitte der 70er Jahre band Afrika die Jugendlichen aus der Nachbarschaft in seine "Zulu Nation" ein: ein loser Zusammenschluß von Rappern, Break-Dancern und Graffiti-Künstlern.
Graffiti-Sprayer schlichen sich nachts in die Depots der New Yorker Metro. HipHop war jung, anarchisch und voller Aufbruchstimmung (Wenig später sollte die HipHop-Industrie die schwerer vermarktbaren Graffiti und Break-Dance links liegen lassen bzw. sie allenfalls sporadisch für Videoclips aus dem Untergrund holen).
Ende der 70er verlegte sich das Gewicht immer mehr auf die Rolle der MCs, die hippe Sprüche wie "throw your hands in the air, and wave'em like you just don't care"auf die Menge losließen. In sogenannten Rhyme-Battles ging es nun auch um die verbale Vorherrschaft.
Doch niemand dachte daran, Platten herauszugeben. Statt dessen zirkulierten Kassettenmitschnitten von Live-Aufnahmen in der Bronx und anderen New Yorker Stadtteilen. Die plötzliche Explosion aus dem Untergrund war eher einem Zufall zu verdanken: Die ehemalige Sängerin und Mitbesitzerin des Sugar Hill-Labels, hörte in einer Pizzeria den Kellner zu einem Tape rappen.
Betrug und dubiose Geschäftspraktiken - sie wurden dem kommerziellen Rap bereits in die Wiege gelegt.Break-Dance und DJ-Battles lieferten zwar ein Ventil für so manche Agressionen; die materielle, soziale, psychische Depressionen im Ghetto konnten sie aber nicht beheben.
Doch keiner der Old-School-Rapper wäre auf die Idee gekommen, diese Tatsache an die große Glocke zu hängen. Selbst wenn mehr schwarze Männer im Knast als im College saßen - man setzte auf Trillerpfeifen statt Kanonen. Kurtis Blow rappte "Party-Time" und MCs, die wahlweise auf -love, -rockoder ski hörten, traten wie einst James Brown für schwarze Stolz und Disziplien ein.
1983 hatten Run DMC mit E-Gitarren, Addidas-Sneakers und B-Boy-Attitüte die Hip-Hop-Ästhetik revolutioniert: Waren bisher im Studie glatt nachgespielt Disco-Tracks die Norm brachten die beiden 17jährigen aus Queens erstmals das rohe Element der hip-hop- jams auf Platten ein.
Auf dem 87er Public Enemy-Debüt "Yo Bum Rush The Show" dröhnt Chuck D durch ein rhythmisiertes Lärm-Inferno:"911is a joke oder Shut 'em down - eine Botschaft an Unternehmen, die von der black community profitieren, ohne in sie zurück zu investieren.
Doch wie immer sollte die ganze Polemik gegen Gangster Rap nur immer bessere Verkaufszahlen produzieren.

 
 

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